S
StLam83
Teetrinker
- Dabei seit
- 22.04.2020
- Beiträge
- 3
- Mechanikkenntnisse vorhanden
- ja
- Messgerät vorhanden
- ja
- Genaue Bezeichnung der Maschine
- Talea Ring Plus, SUP032BR
Hallo zusammen,
ich bin neu hier, war bisher eher einem anderen Kaffeemaschinenhersteller treu und warte/repariere/revidiere diese Geräte seit Jahren selbst - auch unsere Bosch auf der Arbeit habe ich schon einige Male reparieren können, bin also was KVA angeht, nicht ganz unbewandert - ich habe die vergangenen Stunden damit verbracht über die Suche mein Problem zu finden und dabei einiges ausprobiert:
Problem:
Die Maschine zeigt "Wassersystem entlüften" - danach im Wechsel "Wasserbehälter füllen", 3Zyklen Entlüftungspumpen, dann wasserschale Leeren, 3 Zyklen, bis Wasserbehälter leer, dann wieder von vorne - endlose Schleife - da sind schon einige Liter durch, aber nichts hat geholfen.
Historie zur Maschine: Diese stand seit Monaten bei den Großeltern ungenutzt, da Wasseraustritt rechts unter dem Gerät zur Stillegung führte. Eine Werkstatt hatte sich mal daran versucht, konnte den Fehler aber nicht lokalisieren. Ich habe das Gerät dann geholt (in Zeiten von Corona muss man sich ja auch zu Hause beschäftigen) und das Gehäuse abgenommen zum Testen. Nachdem das System offenbar komplett trocken war, hatte ich den Wasserbehälter gefüllt, das alleine reichte jedoch nicht, um die Pumpe zum laufen zu bringen, also den Schlauch an der Pumpe zum Flowmeter abgezogen und mit einer großen 100ml Spritze gefüllt. Dies hatte funktioniert, auch zwei Kaffee kamen problemlos raus.
Ich vermutete das Problem mit dem Wasseraustritt aufgrund eines stark nachlaufenden Auslassstutzen im Funktionsventil (ggf. verkalkt, da kein Wasserfilter genutzt wurde) und hatte mir erstmal einen Dichtungssatz bestellt, um auch gleich eine Reinigung/Revision durchzuführen. Hinter der großen Trennwand (zwischen Brühgruppe und Motoreinheit) waren keine Wasserspuren/Kalkspuren erkennbar - jedoch starke Kalkspuren im "Labyrinth", was sich unterhalb des Überdruckauslasses, rechts vom Auslassstutzen befindet. Dauerte einige Tage bis die Dichtungen kamen - so lange stand das Gerät stromlos aber gefüllt in der Ecke. Soweit so gut, die Dichtungen am Auslaufstutzen getauscht, Brühgruppe zerlegt, gereinigt, etwas Fett, neue O-Ringe, neuer Einlaufstutzen etc. -> soweit alles Prima - beim ersten Start zeigt sich nun seitdem das oben genannte Problem, Dauerschleife Entlüften.
Während des Entlüftens befindet sich die Brühgruppe in Ausgangsposition, das Wasser läuft durch den Überdruck Ausgang neben dem Auslassstutzen in die Auffangschale.
folgendes habe ich bereits versucht:
- Im o.g. Prozess der Dauerschleife hatte ich zwischenzeitlich eine starke Amidosulfonsäure-Wasser-Mischung eingefüllt, da ich mehrfach von Problemen durch Verkalkung gelesen hatte. ich habe eine Version mit Farbindikator -> die Farbe war nahezu unverändert im ersten Durchlauf, was auf wenig Kalk im Gerät selbst schließen lässt.
- Flowmeter ausgebaut, gereinigt (wobei durch den vorgelagerten Entkalkungsprozess kaum Dreck oder Kalk erkennbar waren). Die drei Kontakte waren völlig sauber, keinerlei Korrosion erkenntbar - fast wie neu. Beim Durchpusten hört man wie sich das Turbinenrad frei dreht.
- Drei Adern des Anschlusskabels Flowmeters zur Platine auf Durchgang geprüft, unauffällig, kein Kabelbruch
- Der Vorgang ist übrigens vollkommen identisch, egal ob der Stecker auf dem Flowmeter gesteckt ist oder nicht -> entlüften in Dauerschleife.
- Funktionsventil komplett zerlegt, neue O-Ringe - auch hier nichts auffällig, besonders dreckig oder Kalkablagerungen erkennbar.
- Im Schlauchsystem zur Pumpe hin sind keine Luftblasen erkennbar, die auf Undichtigkeit und Luftziehen hindeuten
- habe schon ein neues Flowmeter bestellt, aber Lieferzeit durch die aktuelle Situation deutlich länger (bis zu 2 Wochen)
- Es kommt meines Erachtens relativ viel Wasser an - ca 3 Entlüftungszyklen = eine volle Restwasserschale
Meine Fragen an euch Experten:
- kann man das Signal des Flowmeters mittels Multimeter prüfen oder über einen Prüfmodus auslesen? wenn ja, wie?
- Ist es normal, dass im Entlüftungsvorgang das Wasser durch den Überdruckauslass fliesst, und sich die Brühgruppe in "Standby"-Stellung befindet?
- Ist es bei diesem Modell sinnvoll, die Pumpe (ULKA Model E, Type EP5GW) zu zerlegen?
- Sonstige Tipps die noch nicht geprüft wurden?
Für Sachdienliche Hinweise zur Ermittlung des Fehlers schonmal vorab herzlichen Dank!
ich bin neu hier, war bisher eher einem anderen Kaffeemaschinenhersteller treu und warte/repariere/revidiere diese Geräte seit Jahren selbst - auch unsere Bosch auf der Arbeit habe ich schon einige Male reparieren können, bin also was KVA angeht, nicht ganz unbewandert - ich habe die vergangenen Stunden damit verbracht über die Suche mein Problem zu finden und dabei einiges ausprobiert:
Problem:
Die Maschine zeigt "Wassersystem entlüften" - danach im Wechsel "Wasserbehälter füllen", 3Zyklen Entlüftungspumpen, dann wasserschale Leeren, 3 Zyklen, bis Wasserbehälter leer, dann wieder von vorne - endlose Schleife - da sind schon einige Liter durch, aber nichts hat geholfen.
Historie zur Maschine: Diese stand seit Monaten bei den Großeltern ungenutzt, da Wasseraustritt rechts unter dem Gerät zur Stillegung führte. Eine Werkstatt hatte sich mal daran versucht, konnte den Fehler aber nicht lokalisieren. Ich habe das Gerät dann geholt (in Zeiten von Corona muss man sich ja auch zu Hause beschäftigen) und das Gehäuse abgenommen zum Testen. Nachdem das System offenbar komplett trocken war, hatte ich den Wasserbehälter gefüllt, das alleine reichte jedoch nicht, um die Pumpe zum laufen zu bringen, also den Schlauch an der Pumpe zum Flowmeter abgezogen und mit einer großen 100ml Spritze gefüllt. Dies hatte funktioniert, auch zwei Kaffee kamen problemlos raus.
Ich vermutete das Problem mit dem Wasseraustritt aufgrund eines stark nachlaufenden Auslassstutzen im Funktionsventil (ggf. verkalkt, da kein Wasserfilter genutzt wurde) und hatte mir erstmal einen Dichtungssatz bestellt, um auch gleich eine Reinigung/Revision durchzuführen. Hinter der großen Trennwand (zwischen Brühgruppe und Motoreinheit) waren keine Wasserspuren/Kalkspuren erkennbar - jedoch starke Kalkspuren im "Labyrinth", was sich unterhalb des Überdruckauslasses, rechts vom Auslassstutzen befindet. Dauerte einige Tage bis die Dichtungen kamen - so lange stand das Gerät stromlos aber gefüllt in der Ecke. Soweit so gut, die Dichtungen am Auslaufstutzen getauscht, Brühgruppe zerlegt, gereinigt, etwas Fett, neue O-Ringe, neuer Einlaufstutzen etc. -> soweit alles Prima - beim ersten Start zeigt sich nun seitdem das oben genannte Problem, Dauerschleife Entlüften.
Während des Entlüftens befindet sich die Brühgruppe in Ausgangsposition, das Wasser läuft durch den Überdruck Ausgang neben dem Auslassstutzen in die Auffangschale.
folgendes habe ich bereits versucht:
- Im o.g. Prozess der Dauerschleife hatte ich zwischenzeitlich eine starke Amidosulfonsäure-Wasser-Mischung eingefüllt, da ich mehrfach von Problemen durch Verkalkung gelesen hatte. ich habe eine Version mit Farbindikator -> die Farbe war nahezu unverändert im ersten Durchlauf, was auf wenig Kalk im Gerät selbst schließen lässt.
- Flowmeter ausgebaut, gereinigt (wobei durch den vorgelagerten Entkalkungsprozess kaum Dreck oder Kalk erkennbar waren). Die drei Kontakte waren völlig sauber, keinerlei Korrosion erkenntbar - fast wie neu. Beim Durchpusten hört man wie sich das Turbinenrad frei dreht.
- Drei Adern des Anschlusskabels Flowmeters zur Platine auf Durchgang geprüft, unauffällig, kein Kabelbruch
- Der Vorgang ist übrigens vollkommen identisch, egal ob der Stecker auf dem Flowmeter gesteckt ist oder nicht -> entlüften in Dauerschleife.
- Funktionsventil komplett zerlegt, neue O-Ringe - auch hier nichts auffällig, besonders dreckig oder Kalkablagerungen erkennbar.
- Im Schlauchsystem zur Pumpe hin sind keine Luftblasen erkennbar, die auf Undichtigkeit und Luftziehen hindeuten
- habe schon ein neues Flowmeter bestellt, aber Lieferzeit durch die aktuelle Situation deutlich länger (bis zu 2 Wochen)
- Es kommt meines Erachtens relativ viel Wasser an - ca 3 Entlüftungszyklen = eine volle Restwasserschale
Meine Fragen an euch Experten:
- kann man das Signal des Flowmeters mittels Multimeter prüfen oder über einen Prüfmodus auslesen? wenn ja, wie?
- Ist es normal, dass im Entlüftungsvorgang das Wasser durch den Überdruckauslass fliesst, und sich die Brühgruppe in "Standby"-Stellung befindet?
- Ist es bei diesem Modell sinnvoll, die Pumpe (ULKA Model E, Type EP5GW) zu zerlegen?
- Sonstige Tipps die noch nicht geprüft wurden?
Für Sachdienliche Hinweise zur Ermittlung des Fehlers schonmal vorab herzlichen Dank!