Mahlwerksschacht verstopft mit der Zeit

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  • Mahlwerksschacht verstopft mit der Zeit Beitrag #1
I
ibschmitt
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Hallo,

zeit kurz vor Weihnachten kämpfe ich mit einer Vienna, bei der das Mahlwerk nicht mehr abschaltet.

Also die Maschine geöffnet, innen gereinigt, Mahlwerk zerlegt und alles gesäubert, div. Verschleißteile und Dichtungen noch gewechselt. Beim Probelauf lief alles einwandfrei, auch der Mikroschalter am Dosier ging einwandfrei, also Maschine zum Kunden und fertig!

Doch weit gefehlt, nach zwei Tagen ein Anruf, Maschine mahlt bis Bohnenmangel angezeigt wird. ---> das Kaffeepulver sitzt fest eingepresst im Schacht ?(

Beobachtungen:

* Mikroschalter am Dosier überprüft, er schaltet bei jeder Betätigung, also nicht gewechselt.
* Gemäß Rücksprache mit Saeco Kaffeesorte gewechselt, desweiteren auch den Mahlring und Mahlkegel.

---> keine Besserung!

* Gerät ist BJ 2003 und lief bisher ohne Probleme
* auch der Standort in der Küche wurde nicht verändert

Also, wenn der Schacht gesäubert wird, funktioniert das Mahlwerk für 1-2 Tage einwandfrei, wird das Mahlwerk gröber gestellt, vergehen so ca. 3-5 Tage bis der Fehler wieder auftritt. Der Fehler tritt immer beim Einschalten auf, also wenn die Maschine z.B. über Nacht gestanden hat auf. :evil:

Man könnte meinen das Kaffeepulver würde aushärten ?(, es ist aber trocken!

Wer kann mir denn hierzu einen Tipp, denn so langsam wird der Kunde etwas unruhig.

Gruß aus Oppenheim


ibschmitt
 
  • Mahlwerksschacht verstopft mit der Zeit Beitrag #2
hmilbradt
hmilbradt
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27.150
Hallo ibschmitt,

Das ist mein Erklärungsversuch.
Der Mahlwerksmotor ist (vielleicht allgemein) zu schwach. Er muß das Mahlgut gegen die verstellbare Mengenklappe drücken, um den Mikroschalter zu betätigen.
Bei gereinigter Maschine entsteht an den Seitenwänden des Schachtes wenig Reibungsverlust. Im Gebrauch heftet sich hier Kaffeestaub an.
Es ensteht ein Reibungsverlust, den die Mühle nicht mehr überwinden kann. Bei feinem Mahlgut in kurzer Zeit, bei gröberen entsprechend länger.
Hier gibt es weniger Feinanteile.
Die Frage ist jetzt: Wird der Motor normal angesteuert und kann die zugeführte elektrische Leistung schlechter umsetzen als vorher oder hat die
Elektronik gelitten und führt unkontrolliert weniger elektrische Leistung zu ????
Ich tendiere zu Letzterem.
Es ist vermutlich im Programm eine Softstartfunktion realisiert, d.h. die Leistungszufuhr wird wechselstromseitig durch Phasenanschnitt geregelt und
langsam hochgefahren. Nach Gleichrichtung steigt die Gleichstromspannung langsam. Dadurch werden hohe Stromstärken beim Anfahren des Gleichstrommotors unterbunden.
Als Regelparameter wird der Spannungsabfall am 1,5 Ohm ( 3 Watt) Widerstand gemessen. Ist die Unregelmäßigkeit hier ???????
Der Widerstand liegt wechselstromseitig im Stromkreis der Mühle. Siehe Skizze im Anhang! Die Werte sind von der RP - Platine M6AV10.
Diese Schaltung ist im Mühlenbereich fast identisch mit dem Plan, den Du im folgenden Link findest ..........
http://www.sbox.tugraz.at/home/n/neben/bruehgruppe2.PNG

mfg
Harry
 
  • Mahlwerksschacht verstopft mit der Zeit Beitrag #3
G
Gitty
Espressotrinker
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Original von ibschmitt... das Kaffeepulver sitzt fest eingepresst im Schacht
Hallo ibschmitt,
weist der Trichter vielleicht eine hohe statische Aufladung auf, so dass das Pulver nicht "durchrutschen" kann?
 
  • Mahlwerksschacht verstopft mit der Zeit Beitrag #4
I
ibschmitt
Kaffeetrinker
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Hallo,

so nach nun dreimonatigen und täglichem Betrieb ist der Fehler in den letzten zwei Wochen immer öfter aufgetreten (4x).

Immer Morgens!!! :rolleyes:

Also BG raus, Hand unter den Dosierer und die Klappe manuell geöffnet. Beim zweiten Mal stellte ich, per Zufall fest, das sich das Plättchen am Gleitstück irgendwie verkantet hatte und somit den Mikroschalter nicht auslösen konnte. :)

Also Maschine auseinandergebaut und das Gleitstück sowie das Plättchen vom Dosierer gewechselt. Defekte Teile konnte ich keine finden, aber es wurde halt mal soweit getauscht um den Fehler irgendwie zu beseitigen.
Heute Morgen stellte ich dann fest, Maschine war noch demontiert, daß das Plättchen am Gleitstück schon wieder hing. Maschine bzw. Klopfdosierer hatte noch gar kein Kaffeemehl gesehen. ?( ?( ?(

Ein paar Stunden gewartet, Klappe von Hand geöffnet, und das Plättchen betätigt, hing wieder!!!

Fazit: Der Mikroschalter ist zum Teil am Ar....! :evil: :evil: :evil:

D.h. irgendetwas im MS verklebte bzw. machte diesen so schwergängig, das das Kaffeemehl, diesen, über das Plättchen nicht mehr betätigen konnte. Einmal betätigt funktioniert der MS wieder , bis er sich nach Stunden wieder verklebt hat (etwas hat sich darin abgelagert oder gesammelt).
Hieraus läßt sich auch erklären warum der Fehler immer nur morgens oder noch längerem Stillstand auftrat. :D :D :D

Fehler gibts, die glaubt man kaum, aber ich habe ihn nach ca. knapp 5 Monate gefunden. Tolle Leistung, super Verdienst... :D :D :D

Gruß aus Oppenheim


ibschmitt
 
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